Die Tomatensoße, Sugo di pomodoro, ist ein Klassiker der italienischen Küche und vielseitig verwendbar. Sugo ist relativ simpel in der Herstellung, kann einiges mehr als nur Begleitung für Pasta sein und ist relativ schnell zubereitet. Ich verrate dir hier ein paar Kniffe, mit denen du das perfekte Sugo kochen wirst.

Optimalerweise benutzt man für eine gute Tomatensoße schöne sonnengereifte San Marzano Tomaten. Wenn du welche bekommst, wird das Endergebnis mit Sicherheit ein Gedicht. Da es in deutschen Supermärkten sehr schwierig ist, geeignete Tomaten zu bekommen (und die gibt es ohnehin nur im Hochsommer), werde ich dir eine Version mit Tomatenpassata vorschlagen.

Passata ist ein Tomatenpüree und wird in Glasflaschen verkauft. Du kannst sie in jedem Supermarkt und bei vielen Discountern bekommen. Aus Erfahrung rate ich dir eine in Bioqualität zu nehmen. Eine solche Passata schmeckt besser und enthält keine Reste von Pestiziden.

Um deinen Sugo zu würzen, sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt: mit Rosmarin, Salbei und Thymian wird es eher rustikal und kräftig (perfekt um z. B. Fleisch oder Hülsenfrüchte zu begleiten), mit Basilikum, Oregano und Minze eher frisch (passt sehr gut zu Fisch oder Gemüse).

Probiere einfach aus, was dir zu welcher Speisen besser schmeckt. Wer sich sein eigenes Sugo mal gekocht hat, wird vermutlich nie wieder zu einer fertige Soße greifen!

Aufbewahrung:
Falls du den Sugo auf Vorrat gekocht hast, kannst du ihn heiß in abgekochte Gläser mit Schraubverschluss einfüllen. Die Gläser sofort fest verschließen, auf den Kopf stellen und abkühlen lassen, danach im Kühlschank aufbewahren oder einfrieren.

Im Kühlschrank hält sich der Sugo bis zu einem Monat, im TK bis zu 3 Monate.
So hast du immer ein Ass im Ärmel, falls du etwas Leckeres essen möchtest, aber nur wenig Zeit zum Kochen hast!

Sugo di pomodoro

Zeit: 35 bis 45 Minuten      Einfach      Vegan

Zutaten für 4 bis 6 Portionen

  • 2 große Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Flasche Passata
  • Salz nach Bedarf
  • 1 TL Zucker
  • Frische Kräuter oder Gewürze nach Geschmack

STEP 1
Zwiebeln schälen, halbieren und in dünne Scheiben schneiden (oder für eine feinere Konsistenz klein würfeln). Knoblauch schälen und fein würfeln.
In einem mittelgroßen Topf das Öl erwärmen, Zwiebeln und Knoblauch dazugeben und bei mittlerer Hitze schmoren lassen (siehe dazu auch Soffritto).

Sugo di pomodoro

Sugo di pomodoro

STEP 2
Wenn das Gemüse schön weich geworden ist (es dauert 5 bis 10 Minuten), Passata dazugeben, Flasche zu einen Drittel mit Wasser füllen, schütteln um alle Reste aus der Flasche zu lösen. Wasser in den Topf dazugeben. Herdplatte auf maximal Stufe 5 einstellen.
Soße mit Salz abschmecken, Zucker einstreuen (um die Säure der Tomaten zu mildern) und gut umrühren. Die Soße soll leicht köcheln, falls sie zu stark kocht und herumspritzt, Hitze weiter herunterschalten.

Sugo di pomodoro

STEP 3
Frische Kräuter oder Gewürze nach deiner Wahl dazugeben. Als Richtlinie: holzige Kräuter (oder trockene Gewürze) sofort hineingeben, weiche (wie Basilikum und Minze) eher am Ende des Kochvorgangs.
Jetzt heißt es Geduld zu haben: Die Soße soll köcheln 20, noch besser 30 Minuten. Fall sie zu dick wird, gib ruhig ein Bisschen (warmes) Wasser dazu. Rühre gelegentlich um, damit nichts ansetzt.

STEP 4
Wenn die Soße die richtige dickflüssige Konsistenz erreicht hat und schön dunkelrot geworden ist, probiere, ob du nachsalzen musst. Fertig!
Entweder sofort verspeisen oder wie oben beschrieben aufbewahren.

Sugo di pomodoro

Tomatensugo kann beliebig variiert werden, angereichert mit Oliven, Sardellen, Kapern, Peperoncino, Salsiccia – schenkt dir der Sugo immer neue Genusserlebnisse. Lass einfach deine kulinarische Intelligenz an die Arbeit!

Du kannst mit dem Sugo (basic oder aufgepeppt) Pasta begleiten oder damit Fleisch, Fisch oder Gemüse in köstliche Mahlzeiten verwandeln. 

PRO PORTION (bei 6): 83 kcal, 2,2 g E, 4,5 g F, 12,1 g KH

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