Caponata ist für mich die mit Abstand beste Art, das frische, leckere Sommergemüse zur Geltung zu bringen. Ähnliche Rezepte wirst du in allen Küchen um das Mittelmeer herum finden, wie z. B. Ratatouille in Frankreich oder Gemüse-Tajine in Nordafrika. Caponata ist aber von allen Möglichkeiten für mich die köstlichste. Überzeuge dich selbst mit meinem Rezept.
Ich habe das klassische, traditionelle Rezept für Caponata leicht abgewandelt, einige Zutaten (z. B. Sellerie) weggelassen, andere dazu genommen und ein Teil der Arbeit dem Backofen überlassen, so dass das Nachkochen ein Kinderspiel wird.
Ich koche immer eine große Menge Caponata. Was übrig bleibt, wecke ich ein (für das genaue Prozedere siehe Peperonata) und mache es somit für mindestens einen Monat (im Kühlschrank) haltbar. So habe ich immer was in der Hinterhand, wenn der Hunger groß, aber die Zeit knapp ist, wenn Besuch überraschend auftaucht oder wenn ich keine Lust zum Einkaufen habe.
Oliven und/oder Rosinen sind echt lecker dazu, wenn du sie nicht magst, kannst du aber darauf  verzichten. Caponata bleibt so oder so der Hammer.
Probiere mal dieses schöne Gericht! Es wird zu einem deiner Sommerfavoriten.

Zeit: 40 Minuten + (idealerweise) eine Nacht zum Durchziehen
Einfach  gut vorzubereiten
Vegan     Vegetarisch

Zutaten für 6 Personen

Brodo di carne
  • 3 Paprikaschoten ca. 500 g 
  • 3 Zucchini (klein) ca. 500 g
  • 1 Aubergine
  • 4 kleine rote Zwiebeln
  • 350 g Datteltomaten
  • 4 EL Olivenöl
  • getr. Oregano oder andere Gewürze nach Geschmack
  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 Peperoncino
  • 1 Glas grüne Oliven
  • 3 EL schwarze Taggiasca-Oliven (oder andere schwarze Oliven nach deinem Geschmack)
  • 1 halbes Gläschen Kapern
  • 2 Dosen gestückelte Tomaten
  • 3 EL Rosinen
  • 1 Handvoll Basilikum
  • Salz und Pfeffer aus der Mühle

    STEP 1
    Das Gemüse waschen. Paprikaschoten putzen und grob würfeln.
    Zucchini längs vierteln, die Enden knapp abschneiden, quer in Stücke schneiden.
    Aubergine erst quer in Scheiben schneiden, dann würfeln.
    Zwiebel schälen, in nicht zu dünne Ringe schneiden.
    Tomaten waschen und mit einer Gabel mehrmals piksen (damit sie nicht beim Backen platzen), größere Exemplare eventuell durchschneiden.
    Gemüsestücke in eine Schüssel geben, mit Salz und Gewürzen nach Wahl würzen, mit 2 EL Öl begießen, schön durchmischen und kurz marinieren lassen.

    STEP 2
    Backofen auf 180° Umluft vorheizen.
    Das Gemüse auf einem Blech verteilen, idealerweise in eine Schicht, in den heißen Backofen auf die mittlere Schiene schieben, 10 bis 15 Minuten braten.

    STEP 3
    In der Zwischenzeit die Tomatensauce vorbereiten: Knoblauch schälen, restliches Öl in einem großen Topf erwärmen, Peperoncino nach Geschmack und Knoblauch dazugeben und bei milder Temperatur braten lassen.

    Oliven und Kapern hinzufügen, kurz mitbraten und dann mit den gestückelten Tomaten auffüllen. Durchmischen und köcheln lassen bis das Ofen-Gemüse fertig ist.

    STEP 4
    Rosinen in eine Tasse geben, mit heißem Wasser abdecken und quellen lassen.

    STEP 5
    Gemüse aus dem Ofen nehmen, eventuell mit Salz abschmecken. Rosinen abtropfen lassen.
    Gemüse und Rosinen in die vorbereitete Tomatensauce geben, gut unterrühren.

    Basilikum abspülen, eventuell grob zerrupfen, in die Sauce geben. Topf von der heißen Platte nehmen, mit einem Deckel schließen und Caponata ziehen lassen, bis sie kalt ist.

    STEP 6
    Caponata vor dem Servieren nach Belieben wieder erwärmen oder bei Zimmertemperatur auftischen. Ich rate dir, viel saugfähiges Brot oder Focaccia dazu anzubieten, um die köstliche Sauce aufzunehmen.

    PRO PORTION (bei 6): 245 kcal, 3 g E, 17 g F, 19 g KH

    Caponata kann bis zu 4 Tagen im Kühlschrank aufbewahrt werden. Du kannst sie auch einwecken (siehe dafür Peperonata) oder portionsweise einfrieren.
    Caponata kann als kleine Vorspeise (auch als Teil einer Antipastiplatte) serviert werden, als Beilage zu Fleisch oder Fisch, als Begleitung zu frischen Käsesorten (z. B. Ricotta, Robiola ohne Kräuter, Stracchino) oder sogar als Nudelsauce. 
    Trinke dazu einen Wein, der das Aroma der Gemüse perfekt unterstützt. Mit einem Pinot Grigio, fruchtig, blumig und mit ein wenig Säure, triffst du immer eine sichere Wahl.

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